FC Metternich – U13 JFV Rhein-Hunsrück 0 : 1 (0 : 0)
JFV gewinnt Kampfspiel auf dem Metternicher Hartplatz
Der JFV gewinnt eine umkämpfte Partie durch einen Treffer von Phil Christ nach toller Vorarbeit von Benedikt Fäht und bleibt auch im neunten Spiel ohne Punktverlust.
Die Anfahrt zum Metternicher Hartplatz ist für einen Fußballer schon sehr frustrierend. Der Weg führt vorbei am schönen Metternicher Rasenplatz, der sich an diesem sonnigen Samstag im besten Zustand präsentierte. Da das Wetter ein Spiel ohne Beschädigung des grünen Untergrunds zugelassen hätte und ein D-Jugend Bezirkliga Spiel einen Rasenplatz durchaus vertragen könnte, stellte sich für viele JFV-Fans die Frage, warum die Partie auf dem Hartplatz ausgetragen werden musste.
Metternich hatte bis zu diesem Tag alle Heimspiele gewonnen. Dass bei der Entstehung dieser Bilanz der Hartplatz eine entscheidende Rolle spielte, darüber konnten sich die JFV-Beobachter während der Partie ein Bild machen. Denn auch für den Tabellenführer sollte es ein schweres Auswärtsspiel werden, dies war spätestens nach Besichtigung der Spielfläche allen JFV-Beteiligten bewusst.
Zum Spiel: Metternich stand von Beginn an tief in der eigenen Hälfte, präsentierte sich körperlich robust und enorm kampfstark. Der unebene Untergrund in Verbindung mit dem springfreudigen Ball erlaubte keinen schnellen Spielfluss. Dieser wäre aber notwendig gewesen, um einen Weg durch das Abwehrbollwerk zu finden. Der JFV kam in der ersten Halbzeit lediglich zu zwei Fernschüssen von Felix Paul und Jannik Auler, die der Metternicher Keeper entschärfen konnte. Ein vermeintliches Faul im 12m-Raum an Linus Peuter war noch ein Aufreger, in der ansonsten an Torchancen ereignisarmen ersten Halbzeit.
Die zweite Hälfte begann dann mit einer guten Einschussmöglichkeit für den JFV. Benedikt Fäht konnte sich über die Außenposition durchsetzen, die anschließende Hereingabe erreichte Phil Christ, dessen Kopfball senkte sich auf das Tornetz. Metternich versuchte es immer wieder mit lang geschlagenen Bällen und hoffte auf eine Unachtsamkeit in der JFV-Abwehr. Viele dieser Bälle erreichten den starken Hendrik Kessler, der unzählige Kopfballduelle vor der Abwehr gewann und so viele Angriffe schon frühzeitig abfangen konnte. Das JFV-Spiel brauchte jetzt eine zündende Idee.
Der Seitentausch der beiden Außenspieler Benedikt Fäht und Lars Zirwes sollte die spielentscheidende Umstellung im JFV-Spiel werden. Felix Paul spielte in der Folge einen öffnenden Pass auf Benedikt Fäht, der gewann das Laufduell auf der nun neu besetzten rechten Außenbahn und seine halbhohe Hereingabe wurde vom JFV-Torjäger Phil Christ traumhaft sicher zum viel umjubelten 1:0 (46.) verarbeitet.
Der FC, der bis dahin durch Zeitschindung aufgefallen war, hatte es nun plötzlich eilig und nahm durch eine offensivere Ausrichtung am Spiel teil. Durch die entstandenen Räume hatte es der JFV einfacher in die Spitze zu kombinieren. Bei einer Doppelchance in der 49. Minute konnte der Metternicher Torhüter Enrico Schmitt seine zuvor schon angedeutete Klasse erneut unter Beweis stellen. Er parierte den strammen Torschuss von Jakob Sievert ebenso wie den hart getretenen Nachschuss von Linus Peuter.
Eine Schuss-Chance, die durch Lars Deutsch entschärft wurde, ließ der JFV in der sehr zerfahrenen Schlussphase zu, bevor Linus Peuter noch die Gelegenheit hatte, das Ergebnis für seine Truppe zu erhöhen. Er scheiterte jedoch knapp. So blieb es letztlich beim knappen, aber verdienten 1:0 für den JFV.
Fazit: Die Mannschaft hat während der gesamten Partie an sich geglaubt und alles versucht das Abwehrbollwerk zu knacken. Der Sieg in diesem sehr schwierigen Auswärtsspiel gegen einen körperlich starken und an der „Grenze des Erlaubten“ agierenden Gegner war aufgrund der Überlegenheit und des Chancenvorteile verdient.
Spieler des Tages: Hendrik Kessler hat auf der defensiven Mittelfeldposition jedes Kopfballduell für sich entscheiden können. Ebenso stark war er bei den Zweikämpfen am Boden und der anschließenden Spieleröffnung und hatte so dem JFV-Spiel viel Stabilität verleihen können.
Aufstellung: Lars Deutsch, Leon Vollmer, Leon Schulzki, Jakob Sievert, Simon Peifer, Felix Paul, Jannik Auler, Jannik Schneider, Phil Christ – Hendrik Kessler, Jan-Philipp Jakobs, Luca Olbermann, Benedikt Fäht, Lars Zirwes, Linus Peuter
von Christian Schneider
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