U 13 JFV Rhein-Hunsrück – JFC Frankfurt 1:4 (1:2)
JFV mit Testspielniederlage gegen JFC Frankfurt
Im Simmerner Hunsrückstadion fand am Freitag ein Benefizspiel der Traditionsmannschaft von Eintracht Frankfurt gegen eine Hunsrücker-Oldie-Auswahl statt. Grund für dieses Spiel war das Abschiedsgeschenk für den in den Ruhestand gehenden Ellerner Otto Mayer. Der ehemalige Vorstandssprecher der Volksbank Hunsrück-Nahe sagte vor dem Anpfiff: „Ein solches Spiel braucht ein passendes Vorspiel“. Dieses sollten die U13 des JFV Rhein-Hunsrück gegen den JFC Frankfurt austragen.
Der Jugend Fußball Club Frankfurt hat einige große Namen des Fußballs in ihren Reihen. Sportlicher Leiter des Clubs ist Karl-Heinz Körbel und Trainer der U12 ist Norbert Nachtweih. Die ehemaligen Bundesligaspieler waren in dem anschließenden Benefizspiel mit dabei.
Die Mannschaft des JFC entpuppte sich als gewünschte, große Herausforderung für die jüngsten Kicker des JFV. Gespielt wurde entgegen der Meisterschaft im 11er-Feld. Schade aus Sicht der JFV-Anhänger war, dass viele Spieler aus der guten JFV-Offensive nicht antreten konnten. Während in Rheinland-Pfalz die Schüler schon eine Woche Ferien hatten, war in Hessen an diesem Freitag letzter Schultag. Die in der Bezirksliga
bisher so treffsicheren Phil Christ und Linus Peuter, weilten ebenso im Urlaub, wie auch der Co-Kapitän Jakob Sievert. Als dann noch am Spieltag Kapitän Felix Paul und Luca Olbermann grippebedingt absagen mussten, war der Kader des JFV schon arg dezimiert. Ergänzt wurde die Truppe durch die beiden für den TuS Sohren spielenden Gastspieler Leonard Hilgert und Daniel Husch.
Das Spiel war gerade drei Minuten alt, als den Frankfurtern ein Freistoß aus guter Position zugesprochen wurde. Der direkt geschossene Ball konnte vom JFV-Torsteher Lars-Deutsch nicht festgehalten werden, so dass Frankfurt mit einem Abstauber die 1:0 Führung erzielen konnte. Es entwickelte sich ein zweikampfbetontes und flottes Spiel.
Auch durch eine Standardsituation kam der JFV zum 1:1. Lars Zirwes zirkelte den Ball genau auf den Kopf von Ersatzkapitän Jannik Schneider, der in der 15. Minute den Ball in die Ecke platzierte. Zu dieser Phase war der JFV noch gut im Spiel und hatte begonnen sich auf das schnelle und körperbetonte Spiel der Hessen einzustellen.
In der 22. Minute, nach einem unnötigen Ballverlust durch Simon Peifer auf der linken Seite, schalteten die Frankfurter schnell und kamen mit einem sehenswerten Fernschuss, der unhaltbar in die lange Ecke des Tores fiel, zur 2:1 Führung. Dies war gleichzeitig der Halbzeitstand.
Die Spieler waren gerade erst wieder auf dem Platz, da ließ sich die JFV Abwehr durch einen langen Ball überraschen. Der Keeper des JFV entschied sich zu spät den Ball abzulaufen und konnte dann, gegen den schönen Heber des Frankfurter Angreifers, nichts mehr ausrichten. Die Hunsrücker Spieler waren in der Folge bemüht, den Anschluss wieder herzustellen. Gerade mal zwei Minuten nach der Führung sollte dies auch fast gelingen. Einen Torschuss von Jannik Auler konnte der Frankfurter Schlussmann ebenso abwehren, wie den Nachschuss von Leonard Hilgert aus kurzer Distanz.
Der Spielverlauf wurde in der Folge einseitig. Die dünne Personaldecke der Hunsrücker machte sich bemerkbar. Frankfurt konnte müde Spieler gleichwertig ersetzen und im Gegensatz zum JFV, frische Kräfte auf den Rasen schicken. Man merkte den JFV Spielern den Kräfteverschleiß durch den tiefen Rasen an. Frankfurt war nun in den Zweikämpfen zumeist einen Tick schneller und zeigte Angriffe überwiegend über die rechte Seite, die im hohen Tempo vorgetragen wurden. Ein Angriff nach dem beschriebenen Muster entschied schließlich die Partie. Eine weite Flanke fand am zweiten Pfosten einen Frankfurter Abnehmer, der den Ball körperlich robust mit dem Kopf ins Tor bugsierte.
Der JFV hatte zwar noch durch Benedikt Fäht eine Torchance, aber der Frankfurter Torsteher konnte den Ball abwehren, so dass es letztlich beim 4:1 für Frankfurt blieb.
Fazit: Der Sieg für Frankfurt war auch in dieser Höhe verdient. Niederlagen gehören zum Entwicklungsprozess einer Mannschaft dazu. Die Spieler des JFV müssen sie als Anreiz sehen, sich weiterentwickeln und beim nächsten Spiel wieder das Beste herausholen. Die Niederlage bietet uns die Chance, darüber nachzudenken, was über den Trainingsprozess verbessert werden muss.
Spieler des Tages: Lars Zirwes, Leon Vollmer, Jannik Schneider und Jan-Philipp Jakobs sind positiv durch sehr gute Leistungen aufgefallen.
Aufstellung: Lars Deutsch, Leon Vollmer, Lars Zirwes, Jannik Auler, Simon Peifer, Hendrik Kessler, Benedikt Fäht, Leon Schulzki, Jannik Schneider (C), Jan-Philipp Jakobs, Daniel Husch –Leonard Hilgert
Es fehlten: Linus Peuter, Felix Paul, Luca Olbermann, Phil Christ und Jakob Sievert
von Christian Schneider
Foto: Robert Mattern
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