JSG Ellenz-Poltersdorf – JFV C 1 Rhein-Hunsrück 1 : 2 (1 : 0)
Knapper Erfolg im Moselstadion – JFV läuft unnötigem Rückstand lange hinterher
Die U-15 Mannschaft des JFV stieg heute, nachdem sie Losglück in der ersten Runde hatte, in den Rheinlandpokal ein und war zu Gast im Moselstadion in Cochem bei der JSG Ellenz-Poltersdorf.
Das Spiel fand in der ersten Halbzeit größtenteils in der Spielhälfte unseres Gegners statt. Dennoch dauerte es bis zur 24. Minute, ehe sich der JFV seine erste echte Torchance gegen die sehr defensiv spielenden Gastgeber erarbeitete. Der Torschuss, der eigentlich als Pass gedacht war, kullerte nicht nur am Torhüter, sondern auch um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Der JFV tat sich schwer, aus der Überlegenheit, Torchancen zu erarbeiten. Nach 24. Min. führte Trainer Klaus Frank eine doppelte Auswechslung durch. Für Danny Weber und Dennis Schnurpfeil kamen Yannik Kerzan und Mike Scholle ins Spiel.
In der 27. Min. gelang Ellenz-Poltersdorf der erste erwähnenswerte Angriff. Bei einem an sich harmlosen hohen Schuss verschätzte sich unser bis dahin arbeitsloser Keeper Felix Rausch, so dass der Ball vor ihm auftippte und über ihn hinweg ins Tor trudelte. Dieses Tor markierte auch den Halbzeitstand, wobei Mike Scholle nach einer Ecke in der 35. Minute mit seinem Kopfball fast noch den Ausgleichstreffer erzielt hätte.
Nach der Pause kam Leon Kaltner (35.) für Felix Mohr und Jan Simon (45.) für Luca Hankammer ins Spiel. Durch die Einwechslung von Jan Simon gelang es dem JFV nun, mehr Druck nach vorne auszuüben und die Beschreibung der Angriffsbemühungen des JFV wechselte von bis dato “harmlos” in “gelegentlich gefährlich”. Nach nur einer Minute gewann Simon ein Kopfballduell nach einer Ecke, köpfte aber knapp am Tor vorbei. Auch an den zwei folgenden Ecken (beide 53. Minute) war Simon beteiligt. Er führte beide Male aus und fand zweimal Mike Scholle vor dem Tor. Während Scholles erste Direktannahme noch von einem Abwehrspieler ins Toraus gelenkt wurde, konnte er die zweite Ecke verwerten und mit seinem Kopfballtor für den lange überfälligen Ausgleichstreffer sorgen.
Nur 5. Minuten später (58.) erzielte Simon nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Kerzan mit einem satten Flachschuss aus 16 m den Führungstreffer. Diese Führung war hoch verdient, aber auch schwer erarbeitet.
Noch zweimal blitzte die Torgefährlichkeit von Simon in diesem Spiel auf. In der 60. Min. donnerte ein Fernschuss von ihm an die Latte und in der 62. Min. verhinderte der Torhüter der Gastgeber mit einem Reflex ein weiteres Simon-Tor. Mit einem Eckenverhältnis von 1:9 (Ellenz-JFV) endete die Partie nach 72. Minuten.
Trainer Klaus FRANK war mit dem gezeigten Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden: “Aufgrund unserer Spielklasse waren wir leider in der Situation, das Spiel gestalten zu müssen. Damit tun wir uns zurzeit schwer. Der Gegner hat sich defensiv verhalten und wir sind durch ein dummes Tor unnötig in Rückstand geraten. Viele unserer Aktionen waren zu überhastet und unser Passspiel war verbesserungsbedürftig. Letztendlich hat es noch zum Sieg gereicht, ich weiß aber, dass meine Jungs das besser können.”
Fazit: Der JFV hat sich heute nicht mit Ruhm bekleckert und eine für einen Rheinlandligisten schwache Leistung gezeigt. Vielleicht steckte den Spielern noch die Anstrengung vom Spiel gegen Eintracht Trier vom Sonntag in den Knochen. Im Endeffekt hat die gezeigte Leistung aber für einen (verdienten) Sieg gereicht und das ist schließlich das einzige, auf was es im Fußball letztendlich ankommt.
Aufstellung: Felix Rausch – Oliver Michel, Daniel Römer, Kevin Leidig, Felix Mohr, Martin Schultheis, Luca Hankammer, Nils Sehn, Dennis Schnurpfeil, Carsten Konzer, Danny Weber,
Eingewechselt: Yannik Kerzan, Jan Simon, Leon Kaltner, Mike Scholle
Es fehlten verletzungsbedingt: Jonas Börsch, Jan Wust, Tim Reifenschneider
Tore: 1:0 (27.) Ellenz-Poltersdorf – 1:1 (53.) Mike Scholle – 1:2 (58.) Jan Simon
Besonderheiten:
Spieler des Tages: Jan Simon – brachte Schwung in die Angriffsbemühungen und war maßgeblich am Sieg beteiligt.
von Holger Michel
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