JFV Rhein-Hunsrück – TUS Koblenz 0 : 6 (0 : 4)
JFV scheidet gegen überlegene Koblenzer Mannschaft im Rheinland Pokal aus
Heute war der Gegner des JFV in Simmern in der 4 .Runde des Rheinland-Pokals kein anderer als die starke Regionalliga-Mannschaft (2 Spielklassen höher !) des TUS Koblenz. Trotz einer gehörigen Portion Respekt, begann unser Team frech und verzeichnete den ersten Torschuss. Leider hielt dieser Zustand nur die ersten fünf Minuten an, dann drehten die Koblenzer Gäste auf. Schon in der 4. Minute musste Kevin Eckmann den Schuss eines allein vor dem Tor stehenden Koblenzer Stürmers parieren. Wenig später fiel nach einem Stellungsfehler der Abwehr das erste Tor für Koblenz. Bis zur 27. Minute rannten die Gäste gegen unsere Abwehr und den Torhüter an, bevor ihnen mit einem Flachschuss 2:0 gelang. Der JFV tauchte zwischendurch einmal im Strafraum vor dem Koblenzer Tor auf. Statt eines Passpiels an einen besser postierten Spieler wurde (unnötigerweise) der Zweikampf gesucht und der Ball dann vertändelt, so dass es erst gar nicht zu einem Torschuss kam – ein Fehler, den unsere Stürmer noch viel zu oft machen!
Das 3:0 für Koblenz fiel nach einer missglücken Kopfballabwehr. Der Ball landete genau auf dem Kopf eines Koblenzer Stürmers, der nur noch ins leere Tor einnicken musste. Den Pausenstand von 4:0 markierte ein Weitschuss aus 25 Metern, der sich als „Bogenlampe“ ins Tor senkte. Schussrichtung und Flugbahn ließen vermuten, dass unser Keeper Kevin bei diesem Schuss durch das Flutlicht geblendet war, was sich bei späterer Nachfrage auch bestätigte.
Nach der Pause dauerte es fünf Minuten, bis die Gäste das 5:0 aus abseitsverdächtiger Position erzielten. Keine Zweifel an der Abseitsposition gab es beim 6:0 in der 43. Minute – aber auch der Schiedsrichter ist nur ein Mensch und somit nicht fehlerfrei – dies sollten die Zuschauer bedenken, anstatt den Unparteiischen mit wüsten Schimpfwörtern von außen zu betiteln!
Trainer Majewski wechselte in der 44. Minute die Torhüter und in der Abwehr aus. Jetzt hütete Jonas Börsch das Tor und Jan Wust verteidigte für Tim Reifenschneider. Nach einem Zweikampf verletzte sich Michael Auster am Knie und musste gegen Mike Scholle ausgetauscht werden. Mit einer Glanzparade setzte sich Börsch in der 53. Minute direkt in Szene. Alle Spieler und Zuschauer hatten wohl schon ein Tor vermutet, doch unser Keeper lenkte den Ball aus kürzester Entfernung ins Toraus. Die anschließende Ecke landete zwar im JFV Tor, was aber wegen Foulspiels nicht anerkannt wurde. Ab jetzt brannte es im Strafraum des JFV. Erneut wurde eine Koblenzer Chance in letzter Sekunde vereitelt (54.) und wenig später bugsierte Börsch einen sicher im Tor geglaubten Ball von der Linie (57.). Nach einer Koblenzer Flanke verhinderte die Latte ein weiteres Tor (59.)
Noch zweimal gelangten unsere Stürmer, Nico Merg und Mike Scholle, in der Folgezeit vor das Tor der Gäste und prüften deren Keeper (60. + 67.), der beide Male zur Ecke klärte. Die Ecken brachten aber nichts ein. Kurz vor Schluss (69.) war es erneut Börsch, der den Überblick behielt und ein weiteres Tor der Gäste verhinderte.
Besonderheiten: Gelbe Karte Dapper (13.), Knieverletzung Auster (47.)
Trainer Miroslaw Majewski äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „Die Gäste aus Koblenz haben schnell und direkt gespielt. Sie waren uns in allen Bereichen überlegen und wir waren nicht im Stande dagegen zu halten.“
Fazit: Schon körperlich erkennbar waren die Spieler aus Koblenz unseren Spielern überlegen, was sich auch spielerisch zeigte. Koblenz dominierte in allen Bereichen und war für den JFV „eine Nummer zu groß“. Der JFV hatte keine Chance und der Sieg geht verdient an Koblenz. Trotz dieser Übermacht hat sich unsere Mannschaft nie aufgegeben und kämpferisch eine ansprechende Leistung gezeigt.
Aufstellung: Eckmann (44. Börsch) – Schulzki , Aygün, Schmitz, Özer (59. Thiele), eifenschneider (44. Wust), Auster (48. Scholle), Amirschadjan, Kerzan, Merg, Dapper (18. Linck)
Es fehlten krankheitsbedingt: Michel, Inal, Richmajer
Tore: 0:1 (5.), 0:2 (27.), 0:3 (30.), 0:4 (32.), 0:5 (40.), 0:6 (43.)
Verfasser: Holger Michel
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