
Mario Esser, ein Trainer der A-Junioren, der es nicht immer leicht hatte. Gratulation an Mario für den vorzeitigen Klassenerhalt.
JFV: Die A-Junioren belegen derzeit den 6.Platz in der Rheinlandliga. Seit Ihr damit zufrieden?
Mario Esser: Es sind noch drei Spiele zu spielen. Wenn wir am Ende sechster werden, wäre das toll. Entscheidender war aber das frühzeitige Erreichen des Saisonziels Klassenerhalt. Die nächsten drei Spiele wollen wir noch so erfolgreich wie möglich gestalten. Dann schauen wir, wozu es in der Endabrechnung tabellarisch gereicht hat.
JFV: Die Rückrunde hat eine Bilanz von acht Spielen ohne Niederlage ergeben. Woher kommt die Steigerung?
Mario Esser: Im Gegensatz zur Hinrunde haben wir in der Rückrunde bei einigen Spielen, die ausgeglichen verliefen, das Pendel noch auf unsere Seite lenken können. Insbesondere sehr oft noch in den Schlussminuten. Das ist dann auch eine Qualität und Mentalität, die die Mannschaft gezeigt hat. Insgesamt kann man feststellen, dass die Leistungen in der Rückrunde bis auf den Start beim Meister Mohrbach konstant waren. In der Hinrunde gab es größere Schwankungen: Top-Leistungen und schwache Vorstellungen wechselten sich ab.
JFV: Alle fragen sich, wie geht es weiter mit den A-Junioren des JFV. Weißt du das?
Mario Esser: Es geht natürlich weiter mit den A-Junioren: Nach dem Aufstieg in die Rheinlandliga unter Trainer Marc Thiele im Vorjahr und dem diesjährigen sicheren Rheinlandliga-Klassenerhalt soll in der neuen Saison unter dem neuen Trainer Patrick Kühnreich der nächste Schritt gemacht werden. Dabei hat es dieser Jahrgang definitiv verdient, einen größeren Kader zur Verfügung zu haben.
Morteza Sadeghi Fragen und Antworten:
JFV: Wie hast Du den JFV als Fußballverein gefunden?
Sadeghi :Ich liebe Fußball über alles. Als ich in Deutschland angekommen bin, habe ich sofort meine Betreuer gefragt, wo ich Fußball spielen kann und sie haben mir vom JFV erzählt. Da wollte ich sofort hin und wurde gut aufgenommen.
JFV: Was waren die Beweggründe in so jungen Jahren Deine Heimat zu verlassen?
Sadeghi: Die Taliban und andere Terroristen haben meine Familie getötet. Ich bin in einer Gastfamilie groß geworden und durfte nur begrenzt eine Schule besuchen. Ich hatte immer Angst vor der Taliban. Sie haben mich gequält und oft geschlagen. Ich hatte immer Angst um mein Leben.
JFV: Wie bist du hier aufgenommen worden?
Sadeghi: Ich wurde sehr nett aufgenommen und habe schon viele Freunde. Meine Betreuer helfen mir bei allem was ich brauche. Ich habe sehr schnell Deutsch gelernt und muss keine Angst mehr vor Terroristen haben. Ich bin froh hier zu sein!
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